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Hagelabwehr in Südwestdeutschland

 

Zusammenfassungen der zurückliegenden Jahre.


Verlauf der Hagelabwehr in der Region Stuttgart im Jahr 2021
Die Saison 2021 begann kühl und insgesamt sehr verregnet. Trotz der vielen Niederschläge kam es im Mai zu keinerlei Einsätzen. Am 18. und 19. des Monats fiel örtlich kleinkörniger Hagel, aber wegen der niedrigen Temperaturen kam ein Einsatz der Hagelflieger nicht in Frage. Die Aufwinde waren für eine Impfung zu gering und das Niederschlagsgeschehen viel zu nah am Boden.
Auch im Juni fiel sehr viel Niederschlag und dabei kam es bei schweren Unwettern teils zu sintflutartigen Niederschläägen mit Überflutungen. Los ging es am 8. und 9. Juni mit kräftigen, sich sehr schnell entwickelnden Gewitterschauern.
Den weiteren Verlauf der Saison lesen Sie bitte weiter im Bericht 2021 weiter.

Verlauf der Hagelabwehr in der Region Stuttgart im Jahr 2020
Die Saison 2020 war insgesamt recht kühl und nass mit einigen schweren Gewittern vor allem im Juni. Bitte lesen Sie im Bericht 2020 weiter.

Verlauf der Hagelabwehr in der Region Stuttgart im Jahr 2019
Nach der sehr anstrengenden Saison 2018 war die Saison 2019 vergleichsweise ruhig. Insgesamt gab es deutlich weniger Gewittertage als im Jahr davor. Der 20. 6. war der Tag mit der höchsten Werten im Schutzgebiet. Dabei kam es um 13:20 Uhr Lokalzeit zwischen Remseck und Steinheim zu Hagelschäden am Boden, die trotz Hagelabwehr nicht komplett verhindert werden konnten. Die genaueren Umstände lesen Sie bitte im Bericht 2019 weiter.

Verlauf der Hagelabwehr in der Region Stuttgart im Jahr 2018
Auch in der Saison 2018 konnten wieder einige sehr gefährliche Hagelgewitter erfolgreich geimpft werden. Insbesondere am Nachmittag des 4. Juli, als von Nordwesten her ein mächtiges Gewitter mit über 15 km Durchmesser ins Schutzgebiet einwanderte. Es wurde mit zwei Flugzeugen geimpft. Es fiel im Raum Ludwigsburg zwar neben sehr viel Regen auch Hagel mit einer Korngröße von 2 bis 3 cm. Aber bei einer Reflektivität von über 62 dBZ, die im Gewitter gemessen wurden, fällt normalerweise Hagel mit einer Größe von 4 bis 6 cm. Dass nur Hagel mit einen Durchmesser von 2 bis 3 cm gefallen war , interpretieren wir als Effekt der Impfung durch die Hagelabwehr.
Es kam im Verlauf der Saison auch sonst ab und zu zu kleineren Hagelereignissen im Schutzgebiet der Region Stuttgart, aber für jedes Ereignis gab es eine plausible Erklärung. Oft war es so, dass die verursachenden Gewitter sehr kurzlebig waren und aus vielen Einzelzellen bestanden, so dass die Hagelabehr keine Chance hatte, immer rechtzeitig vor Ort zu sein und alle Einzelzellen zu impfen. Ein mal konnte wegen eines Sprengstoffalarms am Flughafen Stuttgart nicht rechtzeitig gestartet werden, so dass Hagel nicht verhindert werden konnte.
Nachdem die Hagelabwehr in der Region Stuttgart bisher so strukturiert war, dass die Piloten anhand der Bereitschaftsempfehlung sowie der verschickten Warnmails selbständig über den Startzeitpunkt und den Einsatzort entscheiden konnten oder mussten, wurde den Piloten diese Entscheidung diese Saison zum ersten Mal abgenommen. Sobald Bereitschaft angeordnet wurde, stand ein Meteorologe von Südwest-Wetter zur Verfügung, der den Piloten sowohl den Zeitpunkt des Starts als auch den Zielort, zu dem hingeflogen werden musste, übermittelte. Auch in der Luft konnten den Piloten Anweisungen übermittelt werden. Die Pilotenbetreuung war nach der Überwindung von Anfangsschwierigkeiten insgesamt sehr erfolgreich und wird nächstes Jahr weitergeführt. Es wurden die Piloten der Abwehrgebiete Stuttgart und Ortenau / Karlsruhe sowie der Pilot des WGV-Flugzeugs und die Piloten der Hagelabwehr im Schweizerischen Mittelland betreut.
Der vollständige Bericht ist unter Bericht über den Verlauf der Hagelabwehr in der Region Stuttgart im Jahr 2018 zu finden.

Verlauf der Hagelabwehr in der Region Stuttgart im Jahr 2017
Wie man dem Bericht über den Verlauf der Hagelabwehr in der Region Stuttgart im Jahr 2017 entnehmen kann, war die Hagelabwehr 2017 sehr erfolgreich. Es kam aber trotzdem zu einigen Hagelschäden, zum einen am 22.7. in der Region Lauffen / Ilsfeld, als genau zur Zeit der Landung des Hagelfliegers (nach einem erfolgreichen Einsatz) von Westen her eine weitere Hagelzelle ins Schutzgebiet einwanderte. Das Flugzeug war nicht schnell genug wieder in der Luft, und der zweite Hagelflieger konnte an diesem Tag auf Grund von technischen Problemen nicht starten.
Den zweiten größeren Hagelschlag gab es am 15. August. Hier waren die beiden Flugzeuge nicht rechtzeitig in der Luft, weil ihnen die Starterlaubnis nicht rechtzeitig erteilt werden konnte. Da zu der Zeit der Flughafen Frankfurt auf Grund heftiger Gewitter geschlossen war, war der Flughafen Stuttgart durch die vielen von Frankfurt umgeleiteten Linienflugzeuge komlett überlastet. Als die beiden Hagelflugzeuge endlich starten konnten, war der Hagelkern in 4 bis 6 km Höhe bereits voll ausgebildet. Es wurden Reflektivitäten von über 62 dBZ gemessen. Der Hagel fiel nördlich von Stuttgart zu Boden, wobei es zu erheblichen Hagelschäden kam. Die gemeldeten Korngrößen lagen bei 2 bis 3 cm.
Eine ähnlich kräftige Superzelle wurde hingegen am 1. August 2017 erfolgreich geimpft.

Auf Grund der teils kühlen Witterung in der Saison 2017 kam es auch hin und wieder zu leichten Schäden durch Graupelschauer, die auf Grund der zu tiefen Temperaturen nicht geimpft werden konnten. Bei Temperasturen unter 17 Grad sind zu wenig starke Aufwinde vorhanden und die Schauerzellen haben eine zu geringe vertikale Ausdehnung. An solchen Tagen wird keine Bereitschaft für die Hagelflieger angeordnet.

 

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